2002 wurde die Plattform LinkedIn gegründet – ein fast schon biblisches Alter für ein soziales Medium, doch das Business-Netzwerk erlebt derzeit eine Renaissance und verzeichnet stetig steigende Nutzerzahlen. Auch 20 Millionen Deutsche haben LinkedIn-Accounts, knapp 7 Millionen davon gelten als aktive Nutzer. Der Aufwärtstrend hat Gründe: In Zeiten des Fachkräftemangels hat sich die Seite zum beliebten Recruiting-Tool entwickelt. Wie auch Sie LinkedIn nutzen können, um Ihr Unternehmen als Arbeitgeber zu präsentieren und neue Mitarbeiter zu gewinnen, schildern wir in diesem Blogbeitrag anhand von fünf praktischen Tipps.
1. Aussagekräftiges Unternehmensprofil
In welcher Branche ist Ihr Unternehmen tätig? Wie groß ist der Betrieb und wo hat er seinen Sitz? Wie erreicht man Sie am besten? Das sind Basisinformationen, die in einem Unternehmensprofil auf LinkedIn keinesfalls fehlen sollten. Früher oder später landet hier jeder Interessent, der mehr über Ihre Firma erfahren will. Wenn relevante Inhalte fehlen, riskiert man eine hohe Absprungrate.
Weitere Pflichtfelder auf der Unternehmensseite sind die Reiter „Unternehmenskultur“ und „Jobs“. Ersterer bietet die Möglichkeit, Ihre Employer-Philosophie darzulegen, während es im Job-Reiter vor allem auf die Aktualität und Vollständigkeit der Stellenangebote ankommt.
2. Abwechslungsreicher Content
Content ist auch auf LinkedIn King. Konkret wollen Besucher gleichermaßen unterhalten und informiert werden. Humorvolle Beiträge über Firmenfeiern sollten daher ebenso Platz finden wie Posts über Tätigkeitsbereich und Geschäftsfelder des Unternehmens. Außerdem ist der Content-Bereich eine weitere Möglichkeit, die eigenen Vorzüge als Arbeitgeber darzulegen und offene Stellen publik zu machen. Videos erzielen mehr organische Reichweite als Fotos und authentische Informationen mit Mehrwert werden vom Algorithmus besser bewertet als Werbe-Slogans.
3. Werben auf LinkedIn
Mit relevanten Inhalten erzielt man auf LinkedIn deutlich mehr organischen Traffic als auf anderen Plattformen. Trotzdem ist auch dieses soziale Medium ein Geschäftsmodell. Für die ganz große Reichweite muss man also auch hier in Advertising investieren. Die Möglichkeiten sind im Prinzip die gleichen wie auf Facebook und Instagram – man kann einzelne Postings pushen oder umfangreiche Kampagnen erstellen. Im Zusammenhang mit der Personalsuche bietet sich insbesondere die werbeunterstützte Verbreitung von Stelleninseraten an.
4. Netzwerk entwickeln
LinkedIn ist dafür konzipiert, geschäftliche Kontakte zu knüpfen und zu pflegen. Daher „folgt“ man sich hier nicht, sondern man „vernetzt“ sich. Statt ein solches Netzwerk in sehr kleinen Schritten mit Einzelpersonen aufzubauen, eignen sich themenbezogene Gruppen. Außerdem bietet die Plattform ihre (zahlungspflichtigen) Tools „LinkedIn Recruiter“ und „Recruiter Lite“ an. Sie funktionieren ähnlich wie spezialisierte Jobplattformen und bieten die Möglichkeit, geeignete Kandidaten mit Filterfunktionen ausfindig zu machen und direkt zu kontaktieren.
5. Menschen im Mittelpunkt
Ein letzter Tipp, der im Zusammenhang mit dem Thema Content steht: Nichts spricht Menschen mehr an als andere Menschen. Im Klartext: Erzählen sie nicht, dass Sie ein guter Arbeitgeber sind, sondern lassen Sie es Ihre Mitarbeiter erzählen. Das erhöht die Authentizität und Glaubwürdigkeit Ihrer Botschaft enorm.
Kosten und Komplexität: Die Nachteile von LinkedIn
LinkedIn ist ein wichtiger Baustein einer umfassenden Employer-Branding-Strategie. Doch auch diese Plattform ist nicht frei von Schwächen. Zunächst ist die Verbreitung im deutschsprachigen Raum trotz der positiven Entwicklung der vergangenen Jahre noch deutlich geringer als etwa in den USA. Es bedarf somit einer gewissen Größe und einer überregionalen Ausrichtung des Unternehmens, um das LinkedIn-Portfolio sinnvoll nutzen zu können. Kleinstbetriebe sind mit einem Inserat in der Lokalzeitung wohl nach wie vor besser beraten.
Aufgrund einer Vielzahl an Funktionen ist die Plattform vor allem für Erstnutzer sehr kompliziert. Es erfordert einen gewissen zeitlichen Aufwand, bis man sich eingearbeitet hat. Noch schwerer wiegt jedoch der Kostenfaktor: Für Premium-Dienste wie den LinkedIn Recruiter lässt sich der Anbieter fürstlich entlohnen. Das monatliche Investment liegt im dreistelligen Euro-Bereich und lohnt sich wohl nur für größere Unternehmen, die laufend Stellen besetzen müssen.
Effizientes Recruiting kostet Zeit und Geld
Unser Fazit lautet, dass LinkedIn unter bestimmten Rahmenbedingungen – von der Firmengröße bis zur Branche – eine notwendige und nützliche Ergänzung des Employer Brandings ist. Jedoch müssen wir einmal mehr feststellen, dass der Nutzen nicht von allein kommt, sondern mit Aufwand verbunden ist. Zeitlich, weil das Tool anfangs seine Tücken hat, und finanziell, weil vor allem der LinkedIn Recruiter nicht gerade preisgünstig ist.
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