Ob man will oder nicht: Soziale Plattformen wie Facebook, Instagram, TikTok & Co. sind zu einem zentralen Marketing-Tool für Unternehmen geworden. Nur geht es dabei längst nicht mehr nur um die besten Inhalte. Wer auf Social Media erfolgreich sein will, muss sich auch mit Social-Media-Werbung beschäftigen.
Werbemaßnahmen in den sozialen Netzwerken sind sehr vielfältig – von digitalen Bannern bis hin zu Videos oder klassischen Foto-Postings ist nahezu alles denkbar. Die Anzeigen werden auf der jeweiligen Plattform geschaltet und auf Basis der jeweiligen Algorithmen optimal platziert. Das klingt zunächst sehr vielversprechend. Doch lohnt sich dieses Investment für jedes Unternehmen gleichermaßen? Welche Vor- und Nachteile gibt es? Und wie können Unternehmen sicherstellen, dass ihre Werbung in den sozialen Medien wirkt?
Zunächst einmal die Grundsatzfrage: Warum sollten Unternehmen überhaupt Werbung auf Social Media machen? Die Vorteile liegen auf der Hand:
- Reichweite und Sichtbarkeit: Mit Milliarden von Nutzern weltweit bieten soziale Plattformen die Möglichkeit, in kürzester Zeit eine große Anzahl von Menschen zu erreichen – dank neuester Algorithmen auch zielgruppengefiltert.
- Gezielte Werbung: In sozialen Medien kann Werbung auf Basis von demografischen Merkmalen, Interessen und Verhaltensweisen personalisiert ausgespielt werden. So kommt die Werbung genau da an, wo sie hingehört. Der Streuverlust einer Zeitungsanzeige ist ungleich höher!
- Schnelle Akquise: Social-Media-Plattformen erleichtern den Vertrieb. Einige Marketing-Tools unterstützen diesen Prozess sogar aktiv, indem sie potenzielle Kunden erkennen und für die Kontaktaufnahme vorschlagen.
- Community-Building: Soziale Medien ermöglichen die direkte Interaktion mit Kunden und potenziellen Neukunden. Firmen können Feedback erhalten, Fragen beantworten und eine Beziehung zu ihren Kunden aufbauen. All das kann sich positiv auf das Image und den Umsatz auswirken!
- Unkomplizierter Kunden-Support: Wer in sozialen Medien vernetzt ist, kann einfacher miteinander kommunizieren. So kann zum Beispiel auch ein Teil des Kunden-Supports auf Social-Media-Kanälen abgewickelt werden.
Viele Unternehmen nutzen diese Vorteile schon seit Jahren. In Zeiten der Digitalisierung und Omnipräsenz von Smartphone und Co. scheint es undenkbar, sich als Firma nicht auch auf Social Media zu präsentieren. Aber gerade für kleine und mittelständische Unternehmen gibt es auch einige potenzielle Nachteile:
- Social-Media-Werbung ist aufwendig: Digitale Werbekampagnen erfordern jede Menge Know-how, Zeit und Ressourcen. Schließlich geht es nicht nur um die Planung, Erstellung und Verwaltung der einzelnen Beiträge, sondern auch um die kontinuierliche Überwachung und Optimierung von Anzeigen und die Interaktion mit Zielgruppen. Wenn die internen Ressourcen knapp sind, hilft nur die Auslagerung, die zusätzliche Kosten verursachen kann.
- Social Media ist ein Haifischbecken: Auf Social Media ist man nie allein. Wer hier positiv auffallen und von bezahlter Werbung profitieren will, muss sich gegen viele Mitbewerber durchsetzen, die möglicherweise mehr Ressourcen und Werbebudget zur Verfügung haben.
- Achtung, Datenschutz! Die Verwendung von Daten für gezielte Werbung in sozialen Medien kann zu Problemen hinsichtlich des Datenschutzes und der Privatsphäre führen. Unternehmen müssen sicherstellen, dass sie die Bestimmungen einhalten und verantwortungsvoll mit den Daten ihrer Kunden umgehen, um rechtliche und regulatorische Risiken zu vermeiden.
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- Man macht sich abhängig: Unternehmen, die auf Social-Media-Werbung setzen, sind in hohem Maße von den Algorithmen, Richtlinien und dem Fortbestehen der Plattformen abhängig. Änderungen an den Algorithmen oder in den Nutzungsbedingungen können sich negativ auf die Reichweite und Wirksamkeit der Werbekampagnen auswirken.
Trotz dieser Herausforderungen können gerade Handwerks-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen von Social-Media-Werbung profitieren. Doch wie wirbt man digitasl richtig?
Hier einige Tipps für den Start:
1. Zielgruppe definieren
Dazu gehören zum Beispiel die demografischen Merkmale, Interessen und Verhaltensweisen von Zielgruppen, die für Werbeeinschaltungen auf Social Media relevant sind.
2. Das Budget im Blick behalten
Grundsätzlich ist Werbung auf Social Media relativ günstig und individuell steuerbar. Allerdings sollte man auch diese Kosten immer im Blick behalten. Insbesondere wenn man als Unternehmen mehrere Plattformen nutzt und monatliche Beträge zahlt, können sich die Ausgaben für Social-Media-Werbung summieren.
3. Kommunikation und Erreichbarkeit
Eng mit der Zuverlässigkeit verbunden sind zwei weitere Entscheidungskriterien: eine reibungslose Kommunikation und die Erreichbarkeit der Partner. Gerade für Unternehmen, die mit mehreren Zulieferern zusammenarbeiten und viele Lieferungen koordinieren müssen, ist es wichtig, die entsprechenden Ansprechpartner jederzeit erreichen zu können. Besonders die Kommunikation mit Zulieferern aus dem Ausland kann aufgrund von Zeitverschiebung oder Sprachbarriere eine Herausforderung darstellen. Ob hier eine effiziente Kommunikation organisiert werden kann, sollte man bei der Wahl des zukünftigen Liefer-Partners unbedingt beachten.
4. Step by Step:
Facebook, TikTok oder YouTube? Bild-, Video- oder Karussell-Anzeigen? Es gibt unzählige Möglichkeiten, auf Social Media zu werben. Um sich nicht zu überfordern, ist es ratsam, sich zunächst mit einer Plattform vertraut zu machen und damit zu starten. Schritt für Schritt kann man dann weitere Formate und auch weitere Kanäle hinzuziehen.
5. Authentisch bleiben
Es bringt nichts, sich in unglaubwürdigen Werbebotschaften zu verlieren. Besser sind ansprechende Bilder und eine authentische Sprache, um aufzufallen und das Interesse der Zielgruppe zu wecken.
6: Den Rat von Experten einholen:
Bevor man ein großes Werbebudget falsch investiert, lohnt es sich, einen Teil dieses Budgets für die Expertise von außen in die Hand zu nehmen. Gerade am Anfang ist es wichtig, sich für die richtigen Plattformen und Inhalte zu entscheiden, um später von einer gut durchdachten Präsenz auf Social Media zu profitieren.
Die sozialen Medien haben sich in den letzten Jahren zu einem florierenden Geschäftsmodell entwickelt. Neben den Kosten für Werbetreibende ist auch die Komplexität der Social-Media-Werbung gestiegen, die ein entsprechendes Know-how voraussetzt. Daher sollte man als Unternehmen genau abwägen, ob es intern genügend personelle Ressourcen gibt oder man lieber in die Expertise von außen investieren möchte, um nachhaltig von einer professionellen Werbestrategie profitieren zu können.
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