Ende des Jahres 2023 wurde der deutschen Wirtschaft für das Folgejahr noch ein bescheidenes Wachstum vorhergesagt, doch es kam schlimmer. Wirtschaftsforscher und im Herbst auch die Bundesregierung korrigierten ihre Prognosen stetig nach unten – unter dem Strich dürfte mit einem Minus von 0,2 Prozent das zweite Rezessionsjahr in Folge stehen.
Die negative Entwicklung reicht von der Industrie bis zur Bauwirtschaft und hat zuletzt auch den Dienstleistungssektor erfasst, doch eine Branche widersetzt sich dem Trend. Immer mehr Unternehmen auf Factoring, der Deutsche Factoring-Verband (DFV) vermeldete im September 2024 daher positive Halbjahreszahlen. Die Umsätze sind um 0,8 Prozent auf 194,2 Milliarden Euro gestiegen, vor allem durch Zuwächse im Export-Factoring.
Factoring, so der Befund der DFV-Experten, habe sich somit abermals als Stabilisator der Wirtschaft in schwierigen Zeiten erwiesen. Doch warum ist das so? Und warum sollten Unternehmen auch dann nicht auf die Vorzüge dieser Finanzierungsform verzichten, wenn sich die Wirtschaft 2025 wie angekündigt etwas erholt? Die Antworten liefert dieser Blogbeitrag.
Factoring in Zeiten des Abschwungs
Wirtschaftliche Krisen sind von zögernden Konsumenten, langen Zahlungszielen und manchmal auch von Forderungsausfällen geprägt. Mit Factoring können Unternehmen diesen Herausforderungen effektiv begegnen.
Schnelle Liquidität: Durch den Verkauf von Forderungen an einen Factor wird der Cashflow gesichert. Laufende Kosten wie Löhne, Mieten oder Lieferantenrechnungen lassen sich so termingerecht begleichen und Skonto-Vorteile nutzen.
Kein Risiko durch Forderungsausfälle: Insolvenzen sind in wirtschaftlich schwierigen Zeiten besonders häufig, wie auch die aktuelle Entwicklung zeigt. Sie können beträchtliche Verluste verursachen und damit auch gesunde Unternehmen in Bedrängnis bringen. Doch beim Factoring übernimmt in der Regel der Forderungskäufer das Ausfallrisiko.
Entlastung des Forderungsmanagements: Factoring-Dienstleister übernehmen Aufgaben wie Mahnwesen und Inkasso, sodass Unternehmen ihre Ressourcen auf das operative Geschäft konzentrieren können.
Erhöhte Kreditwürdigkeit: Mit stabilisierten Cashflows und einer geringeren Verschuldungsquote verbessert sich die Bonität des Unternehmens, was den Zugang zu weiteren Finanzierungsmöglichkeiten erleichtert.
Factoring in Zeiten des Aufschwungs
Während eines wirtschaftlichen Aufschwungs stehen Unternehmen häufig vor der Herausforderung, ihre Kapazitäten schnell an die steigende Nachfrage anzupassen. Auch in dieser Phase bietet Factoring entscheidende Vorteile:
Wachstumsfinanzierung: Unternehmen können durch den sofortigen Liquiditätszufluss aus Factoring ihr Wachstum ohne zusätzliche Bankkredite finanzieren. Investitionen in neue Maschinen, Recruiting-Maßnahmen oder Marketing-Aktivitäten lassen sich unkompliziert realisieren.
Flexibilität: Factoring wächst mit dem Umsatz. Je mehr Forderungen entstehen, desto mehr Liquidität wird freigesetzt. Im Gegensatz zu starren Kreditlinien passt sich Factoring somit dynamisch der Geschäftsentwicklung an und ermöglicht es, zusätzliche Finanzmittel genau dann zu nutzen, wenn sie gebraucht werden.
Fazit: Ein finanzielles Allzweckmittel
Insgesamt zeigt unsere Analyse, dass Factoring ein ausgezeichnetes Mittel ist, um die Folgen der aktuellen Krise abzufedern, sich aber im gleichen Maß dazu eignet, die Vorteile eines Aufschwungs optimal zu nutzen. Beides verschafft den Nutzern einen Wettbewerbsvorsprung gegenüber Marktteilnehmern, die dieses innovative Finanzierungssystem nicht nutzen.
Wünschen auch Sie sich ein Finanzierungslösung, die ein Ruhekissen in Zeiten des Abschwungs und ein Wachstumsmotor in Zeiten des Aufschwungs ist? Dann ist die TEBA Kreditbank, einer der führenden Factoring-Dienstleister in Deutschland, genau der richtige Partner für Sie. Sprechen Sie mit uns, um zu erfahren, wie wir Ihr Unternehmen bestmöglich unterstützen können.