„Social Media – das ist doch nur etwas für die Jungen!“ Dieses Klischee ist mit Blick auf statistische Daten nicht haltbar. Besonders beliebt ist bei der älteren Generation laut dem Statistik-Portal Statista die Video-Plattform YouTube, die von 41 Prozent der 56- bis 65-Jährigen und 24 Prozent der 66- bis 75-Jährigen genutzt wird. Immerhin 33 Prozent der 50- bis 69-Jährigen und 12 Prozent der Generation Ü70 loggen sich regelmäßig auf Facebook ein. Doch wir sind überzeugt – und darum dreht sich dieser Blogbeitrag –, dass die Älteren nicht nur als Empfänger von Social-Media-Inhalten infrage kommen. Firmenchefs in jedem Alter sollten die sozialen Netzwerke als virtuelle Schauräume für ihre Produkte und Dienstleistungen einsetzen.
Werbung auf Social Media ist keine Hexerei
Ein Werkzeug wird dann zum Verkaufsschlager, wenn möglichst viele Menschen – Profi-Handwerker wie Laien – damit umgehen können. Ähnlich verhält es sich in der Social-Media-Welt: Marketing-Tools müssen so gestaltet sein, dass sie für jedermann nutzbar sind. Das ist nicht ganz einfach, denn zahllose Unternehmen nutzen die Werbemöglichkeiten im virtuellen Raum – und jedes Unternehmen hat spezielle Bedürfnisse in Bezug auf Werbeformate, Targeting und Auswertung.
Das schlägt sich in einer Vielzahl von Eingabefeldern und Auswahlkästchen nieder, die auf den ersten Blick etwas einschüchternd wirken. Letztendlich geht es aber um einfache Fragen: Womit will man werben? Welche Zielgruppe soll angesprochen werden? Was will man erreichen? Und wie viel Geld will man investieren?
Viel schwieriger ist der Weg zur Social-Media-Werbung, also ein Bild- oder (besser) Video-Sujet zu produzieren, das in der bunten Welt von Instagram und Co. wahrgenommen und als relevant empfunden wird. Hier hilft vielleicht eine weitere Frage: Wie erleichtere ich Menschen mit meinem Angebot den Alltag?
Social-Media-Ads wirken
Werbung in den sozialen Medien hat in mehrfacher Hinsicht Vorteile gegenüber anderen Marketing-Formen. Wie in einem früheren Blogbeitrag ausführlich dargelegt, besticht sie vor allem durch eine riesige potenzielle Reichweite – theoretisch kann man auf diesem Weg mehrere Milliarden Menschen erreichen – und vergleichsweise geringe Kosten.
Weitere Pluspunkt sind die Reduzierung von Streuverlusten mit einer genauen Zielgruppen-Definition und der kommunikative Charakter der sozialen Plattformen, der die direkte Kontaktaufnahme mit Interessenten ermöglicht.
Hier schlummert allerdings auch eine Gefahr: Social Media ist moderier-, aber nicht kontrollierbar. Die namhaftesten Firmen und die harmlosesten Sujets haben bereits Shitstorms ausgelöst. Ein Restrisiko besteht also immer, kein Grund aber, auf die Marketing-Chancen, die hier geboten werden, zu verzichten.
Sie machen’s vor: 3 Granfluencer made in Germany
Doch kommen wir zurück zu unserem Ursprungsthema und der Frage: Kann man zu alt sein, um aus den sozialen Medien Kapital zu schlagen? Im Gegenteil, zeigen die sogenannten Granfluencer. Die Bezeichnung setzt sich aus den Wörtern Grandparents und Influencer zusammen, beschreibt also Social-Media-Stars im gesetzten Alter. Auch in Deutschland gibt es dafür Beispiele.
1. g.krabbenhoft
2015 ging das Foto eines damals 70-Jährigen viral, den ein Tourist in Berlin abgelichtet hat. Es handelte sich um Günther Krabbenhöft, der mittlerweile als Stilikone gilt und sich zu Techno-Rhythmen durch das Berliner Nachtleben tanzt. Der frühere Koch hat über 300.000 Instagram-Follower.
2. erikarischko
Mit 84 Jahren zeigt Erika Rischko, dass man nie zu alt ist, um Sport zu betreiben. Wenn man sich dabei auch noch filmt und fotografiert, ist die Karriere als Granfluencerin nicht mehr fern. Die rüstige Rentnerin hat aktuell 124.000 Follower auf Instagram.
3. buchantiquariat_willbrand
Einem anderen Thema widmet sich Klaus Willbrand. Der 83-Jährige zieht mit seinen Buchempfehlungen 155.000 Instagram-Follower in seinen Bann. In gewisser Weise wurde seine Social-Media-Karriere aus der Not geboren: Durch die Corona-Pandemie gingen die Verkaufszahlen seines Buchantiquariats in Köln massiv zurück – seine Kanäle auf Instagram, TikTok und YouTube schlugen dagegen voll ein.
In vielen Lebensbereichen gilt: Man muss es nur wagen
Günther Krabbenhöft, Erika Rischko und Klaus Willbrand beweisen: Social Media ist keine Altersfrage. Es geht vielmehr darum, sich zu trauen, vielleicht auch Fehler zu machen und daraus zu lernen, um letztlich erfolgreich zu sein und die (Absatz-)Chancen durch Präsenz in den sozialen Medien zu nutzen.
Ein Befund, der sich weit über die virtuellen Kommunikationsräume hinaus erstreckt. Haben Sie zum Beispiel schon über ihre Unternehmensfinanzierung nachgedacht und Alternativen zum klassischen Bankkredit? Wenn nein, ist es höchste Zeit, dass sie sich mit Factoring auseinandersetzen. Wie die sozialen Medien erfreut sich auch diese Finanzierungsform stetig wachsender Beliebtheit. Was es mit dem Verkauf von Forderungen auf sich hat, wie Ihr Unternehmen davon profitiert und warum Factoring die (finanzielle) Basis sein kann, um mit Social-Media-Werbung erfolgreich zu sein? Kontaktieren Sie uns, um mehr zu erfahren.