Egal, ob Sie Ihren Kunden ein Skonto gewähren, oder ob Sie selbst Skonto-Vorteile bei Ihren Lieferanten ausnutzen: Schnelles Zahlen lohnt sich definitiv. Sie senken Ihre Kosten, verbessern die Zahlungsmoral Ihrer Kunden und haben mehr freie Mittel für weitere Investitionen zur Verfügung. Was aber tun, wenn Sie Lieferantenforderungen nicht zeitgerecht nachkommen können und somit auf Skonti verzichten müssen, ganz einfach, weil Ihnen die notwendige Liquidität fehlt? Wir klären auf. Zuerst jedoch die Antwort auf die Frage: „Was ist überhaupt ein Skonto?“.
Skonto: Eine einfache Erklärung
Bei einem Skonto handelt es sich um einen Preisnachlass auf den Rechnungsbetrag, den ein Dienstleister oder Lieferant dem Kunden bei Zahlung innerhalb einer bestimmten Zahlungsfrist einräumt. Es handelt sich also um einen gewissen Prozentsatz, der bei Bezahlung innerhalb einer Frist vom Kaufpreis abgezogen werden kann. In Deutschland ist ein Skontosatz von 2 % bis 3 % und eine Skontofrist von 7 bis 14 Tagen gängig. Darüber hinaus können individuelle Vereinbarungen getroffen werden. Zum besseren Verständnis hier eine beispielhafte Skonto-Vereinbarung.
Beispiel: „14 Tage, 2 % Skonto, 30 Tage netto“: Bezahlt der Kunde innerhalb der 14 Tage nach Rechnungsdatum, darf er 2 % Skonto von der Rechnungssumme abziehen. Somit muss er nur 98 % bezahlen. Nach Ablauf der 14 Tage müsste er hingegen den vollen Betrag bezahlen
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen zwei Arten von Skonti: Kundenskonto und Lieferantenskonto. In beiden Fällen lohnt sich schnelles Zahlen!
Kundenskonto: Skonto zur Verbesserung der Zahlungsmoral
Gewährt ein Unternehmen seinen Kunden ein Skonto, spricht man von einem Kundenskonto. Durch die Gewährung eines Skontos wird der Zahlungseingang und somit der Erlös vermindert, weshalb Skonti auch einen Kostenpunkt für das Unternehmen darstellen. Dennoch sollten Unternehmen nicht auf ein Kundenskonto verzichten. Immerhin schafft man so einen Anreiz zur schnellen Zahlung bei Kunden, wodurch man schneller wieder liquide ist und weitere Investitionen tätigen kann. Zudem vermindert es die Häufigkeit von Mahnungen und Zahlungsausfällen und ist ein wichtiges Marketinginstrument, das das Produkt aufwertet. Der Minderertrag durch den Skontoabzug ist zudem meist schon in der Preiskalkulation berücksichtigt.
Beispiel: Eine Tischlerei verkauft einem Kunden einen Tisch um 1.000 € und gewährt ihm 2 % Skonto, wenn er innerhalb von 14 Tagen bezahlt. Der Kunde erhält damit bei fristgerechter Rechnungsbegleichung einen Preisnachlass von 1.000 € * 0,02 = 20 €.
Lieferantenskonto: Skonto zur Verbesserung der Liquidität
Beim Lieferantenskonto hingegen wird einem Unternehmen seitens eines Lieferanten ein Skonto auf den Rechnungsbetrag gewährt. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn ein Betrieb Material vom Großhandel bezieht. Unternehmen, die innerhalb der Skontofrist bezahlen, sparen Kosten, verbessern ihre Liquidität und haben mehr freie Mittel für Investitionen zur Verfügung. Vor allem Handwerksbetriebe, die häufig mit extrem hohen Materialkosten konfrontiert sind, profitieren davon.
Beispiel: Ein Malerbetrieb kauft neue Materialien wie Farbe, Pinsel oder Malervlies im Wert von 2.000 €. Auf den Wareneinkauf erhält der Betrieb vom Lieferanten ein Skonto von 3 %, wenn er innerhalb von 10 Tagen bezahlt. Bei Bezahlung innerhalb der Skontofrist lassen sich so die Anschaffungskosten um 2.000 € * 0,03 = 60 € mindern und signifikante Kosten sparen.
Mehr Liquidität für Skontoabzüge dank Factoring
Das Betriebe vor allem von Lieferantenskonti profitieren können, liegt auf der Hand. Was aber tun, wenn zum Zeitpunkt der Bezahlung die notwendigen liquiden Mittel fehlen und Skonti damit nicht ausgeschöpft werden können? Eine mögliche Lösung lautet: Auf Factoring setzen.
Bei der Finanzierungsvariante Factoring werden betriebseigene Kundenforderungen an eine Factoringgesellschaft – wie die TEBA Kreditbank – verkauft. Dem Unternehmen fließt damit innerhalb kürzester Zeit Liquidität zu, welche zur Ausnutzung von Skonti bei Lieferanten verwendet werden kann. Damit noch nicht genug. Auch das Mahnwesen ist im Factoring inkludiert. So sparen Sie nicht nur wertvolle Zeit und Nerven, sondern erlangen auch an Flexibilität beim Gewähren eines Kundenskontos.
Sie interessieren sich für Factoring? Hier geht’s zum kleinen Factoring 1×1: https://www.teba-kreditbank.de/blog/kleine-factoring-1×1/.