Die globalen Auswirkungen des Ukraine-Konflikts treiben die Verbraucherpreise nach oben. Seit September des Vorjahres liegt die Inflation in Deutschland konstant über acht Prozent. im Februar 2023 waren es 8,7. Die Teuerungswelle hat sich damit auf hohem Niveau eingependelt, eine Entspannung ist noch nicht in Sicht. Unternehmen in allen Branchen kämpfen mit den steigenden Kosten, doch die Konsumenten sollen von weiteren Preiserhöhungen möglichst verschont bleiben, wie eine aktuelle Erhebung des Münchner ifo-Instituts ergab. Vor allem Industrie und Baugewerbe sind demnach immer seltener bereit, die Teuerungen an ihre Kunden weiterzugeben. Bleibt die Frage: Welche anderen Möglichkeiten gibt es, die Inflation abzufedern? Wir haben fünf Vorschläge.
1. Kosten senken
Viele Firmenchefs sind überzeugt, ihr Einsparungspotenzial ausgeschöpft zu haben. Sie sollten trotzdem noch mal alle Ausgaben prüfen, denn es gibt unzählige Möglichkeiten, Kosten zu senken. Das beginnt im Kleinen, etwa bei den Stiften im Büro, die anderswo billiger zu haben wären. Entscheidend sind aber natürlich die großen Brocken: Energie, Versicherungen, Wareneinkauf, Administration und Personal, wobei man im letzten Bereich – siehe Punkt drei – Vorsicht walten lassen sollte.
Auch das Marketing bietet die Möglichkeit zu sparen. Nicht durch Verzicht, sondern indem man von der klassischen Plakat- und Anzeigenwerbung auf die sozialen Medien umsattelt. Dort erreicht man nämlich genauso viele Menschen zu wesentlich günstigeren Konditionen und hat sogar die Möglichkeit, die Resonanz zu messen.
2. Lieferantenbeziehungen hinterfragen
In wirtschaftlich schwierigen Phasen sollte man alles hinterfragen, auch langjährige Lieferantenbeziehungen. Wenn man zu dem Schluss kommt, dass die Produkt- oder Servicequalität der Partner gelitten hat, Lieferfristen nicht mehr eingehalten werden oder gar ein kompletter Lieferstopp droht, wäre ein Wechsel zumindest anzudenken. Auf jeden Fall ist es empfehlenswert, die Lieferantenbasis zu verbreitern und Angebote zu vergleichen.
Außerdem sollte man sich über die wirtschaftliche Gesamtsituation informieren und auf dieser Basis Preissteigerungen beurteilen. Beispiel: Wenn die Inflation aktuell bei 8,7 Prozent liegt und ein Lieferant seine Preise um 10,1 Prozent erhöht, lohnt es sich nachzuhaken. Krisenzeiten werden oft genutzt, um sich zu bereichern – das sollte aber nicht auf Ihre Kosten passieren.
3. Mitarbeiter bestmöglich binden
Recruiting kostet Geld, viel Geld sogar. Schon 2019 – also noch vor Pandemie und Inflation – veröffentlichte das Beratungsunternehmen Deloitte eine Studie, wonach jede Stellennachbesetzung 14.900 Euro kostet. Diese Summe entsteht durch die Jobausschreibung und die dafür aufzuwendenden Ressourcen, aber auch durch den Wissens- und Produktivitätsverlust in der Übergangsphase.
Mitarbeiter bestmöglich zu binden bedeutet also, Kosten zu senken. Bewährte Methoden dafür sind ein gutes Betriebsklima, die Einbindung der Mitarbeitenden in Entscheidungsprozesse und ein wertschätzender Umgangston. Gerade jungen Fachkräften ist die Work-Life-Balance wichtig, daher sollte jedes Unternehmen Möglichkeiten wie Teilzeitarbeit, flexible Arbeitszeiten, eine langfristige und effiziente Diensteinteilung sowie Homeoffice prüfen.
4. Innovativ sein
Was haben Weltkonzerne wie Microsoft, Apple und Netflix gemeinsam? Sie alle haben während ökonomischer Flauten innovative Konzepte präsentiert und damit Erfolg gehabt. Not macht erfinderisch, dieses Motto sollte auch im Jahr 2023 gelten. Kunden sehnen sich nach Angeboten, die ihnen den Alltag erleichtern. Wer mit innovativen Konzepten dazu beiträgt, vergrößert seine Absatzchancen enorm.
Dank der Digitalisierung sind der Fantasie kaum Grenzen gesetzt, was Produktion, Absatzwege oder Produktneuheiten betrifft. Man muss diesen Spielraum aber nutzen und dabei stets den Endverbraucher im Fokus haben.
5. Liquide Mittel griffbereit haben
In vielen Branchen sind lange Zahlungsziele und damit das Warten auf finanzielle Mittel üblich. In wirtschaftlichen Hochphasen ist das nicht weiter problematisch, derzeit aber sehr wohl. Liquidität bedeutet zunächst Krisenfestigkeit, also die Fähigkeit, Kostensprünge abfedern zu können. Noch wichtiger aber: Liquidität versetzt Unternehmen in die Lage, Maßnahmen gegen die Teuerung im Sinne der Punkte eins bis vier umzusetzen.
Eine bewährte Möglichkeit, diese Liquidität herzustellen, sind die Finanzierungsformen der TEBA Kreditbank, allen voran Factoring. Durch den Verkauf von Forderungen ist deren rasche Begleichung garantiert, das lange Warten auf Zahlungen oder gar Forderungsausfälle gehören der Vergangenheit an. Außerdem wird die Debitorenbuchhaltung ausgelagert und damit im Administrationsbereich gespart. Klingt gut? Dann informieren Sie sich am besten noch heute über die TEBA-Dienstleistungen.