Die Situation am Arbeitsmarkt ist angespannt. 46 Prozent der deutschen Klein- und Mittelunternehmen haben bereits Schwierigkeiten, qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden – und zumindest bis 2035 ist keine Entspannung in Sicht. 08/15-Strategien im Recruiting haben in dieser Lage ausgedient. Stattdessen braucht es neue, kreative Ansätze, um als Arbeitgeber auf sich aufmerksam zu machen. Wie solche Ansätze aussehen können? Wir haben fünf Beispiele gefunden.
BEISPIEL 1: SPASS AUF TIKTOK
Das Klinikum Dortmund ist das zweitgrößte Krankenhaus in Nordrhein-Westfalen. Nicht unbedingt ein Ort, um Spaß zu haben. Oder doch? Zumindest geben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mittels TikTok unterhaltsame Video-Einblicke in ihren Arbeitsalltag. Mit großem Erfolg: Die Seite „KlinikumDo“ hat derzeit fast 80.000 Follower und auch viele Medien haben über die Social-Media-Offensive berichtet. Das alles hat letztlich zu mehr Bewerbungen geführt.
BEISPIEL 2: DAS LEBEN IST ZU KURZ
Jobsintown.de zeigte in einer humorvollen Plakatkampagne Menschen in unbequemen Situationen, die für unerfüllte Berufsträume standen. Unter dem Motto „Das Leben ist zu kurz für den falschen Job“ wurden Menschen, die sich nach beruflicher Veränderung sehnen, auf die Seite aufmerksam gemacht. Aber auch das eigene Recruiting der Jobbörse wurde durch die kreativen Sujets deutlich leichter.
BEISPIEL 3: OFFENHEIT IST TRUMPF
Man kann es drehen und wenden, wie man will, das Gehalt wird im Recruiting immer eine Rolle spielen. Das weiß auch das amerikanische Social-Media-Unternehmen Buffer, der seine Gehaltsstruktur transparent gemacht hat. Auf einer eigenen Website ist ersichtlich, wie die Firma Gehälter berechnet und welche Faktoren ausschlaggebend sind. Bei Bewerbern kommt diese Offenheit sehr gut an.
BEISPIEL 4: DIE ZWEITE CHANCE FÜR STRAFTÄTER
Der britische Schuhreperatur- und Schlüsseldienst-Anbieter Timpson bietet ehemaligen Straftätern an, eine Ausbildung zu absolvieren, danach für das Unternehmen zu arbeiten und so in das normale Leben zurückzufinden. Die Idee stammt von Firmenchef James Timpson persönlich und brachte seinem Unternehmen auch viel positive Publicity.
BEISPIEL 5: INNOVATIVE TECHNOLOGIEN ERKUNDEN
SAP, eines der weltweit führenden Software-Unternehmen, setzt auf Kollaboration. Im Rahmen des Programms „SAP Next-Gen“ wird Studenten die Möglichkeit gegeben, an Projekten mitzuarbeiten und Technologien wie KI, Internet der Dinge oder Blockchain zu testen. Neben dem frühzeitigen Kontakt mit potenziellen Mitarbeitern profitiert SAP auch vom Wissensaustausch mit den Studierenden.
BLEIBT NUR NOCH DIE FINANZIERUNGSFRAGE
Einige unserer Best-Practice-Beispiele haben praktisch nichts gekostet, andere schon. Der eine Weg zum Recruiting-Erfolg ist also, im richtigen Moment die perfekte Idee zu haben und umzusetzen. Das gelingt nur wenigen. Im Normalfall muss man sowohl für die Verwirklichung origineller Recruiting-Maßnahmen als auch für die Breitenwirkung Geld in die Hand nehmen.
Damit dieses Geld stets vorhanden und einsatzbereit ist, braucht es kreative Finanzierungsansätze oder kurz: die TEBA Kreditbank. Auf der Website www.teba-kreditbank.de lernen Sie unter anderem Factoring und Spezialfinanzierungen kennen. Für Fragen stehen unsere Expertinnen und Experten gerne zur Verfügung.