Deutschland gilt als Digitalisierungsnachzügler und liegt im aktuellen Digital Economy and Society Index der EU nur auf Position 13. Die Unternehmen geben als Hauptgründe an, dass es ihnen an Zeit und Personal mangle. Kurioserweise lösen digitale Tools genau diese Probleme. 2024 ist daher das perfekte Jahr, um das Thema Digitalisierung ernsthaft anzugehen. Wir liefern dazu die Megatrends für wichtige Branchen und legen außerdem dar, wie die Modernisierungsinvestitionen auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten leistbar werden.
Verweigern ist keine Lösung
Doch zunächst gilt es Hemmschwellen zu beseitigen. Unabhängig von Umfrageergebnissen sind wir nämlich überzeugt, dass auch Unverständnis und Berührungsängste die digitale Wende hemmen. Dabei hat die Automatisierung von unternehmerischen Prozessen mithilfe elektronischer Daten – genau das ist nämlich mit Digitalisierung gemeint – nichts Bedrohliches an sich.
„Wir brauchen das nicht“ ist ebenfalls kein Argument. Denn wer sich der Digitalisierung verweigert, verzichtet in Wirklichkeit auf Vorteile wie örtliche und zeitliche Flexibilität, weniger Bürokratie und mehr Effizienz sowie zielgerichtetes Marketing. Wenn Mitbewerber diese Chancen nutzen, erleidet man möglicherweise entscheidende Wettbewerbsnachteile.
Vier Sektoren im Digital-Check
Bleibt die Frage: Auf welche Digitalisierungsmaßnahmen sollte man 2024 keinesfalls verzichten? Das hängt nicht zuletzt von der Branche ab. Wir beleuchten für Handwerk, Handel, Dienstleistungssektor und Industrie je einen Megatrend.
Digitalisierung im Handwerk: Augmented Reality
Augmented Reality, kurz AR, ist die perfekte Möglichkeit, handwerkliche Tätigkeiten für Kunden darzustellen, aber auch verschiedene Gewerke auf Baustellen zu koordinieren. Die reale Welt wird um virtuelle Elemente erweitert. Auf diese Weise erhalten Handwerker beispielsweise Informationen über Baufortschritte, Kabel- und Rohrverläufe oder geplante Tätigkeiten. Augmented Reality ist eng mit Building Information Modelling, einem weiteren wichtigen digitalen Tool, verwandt.
Digitalisierung im Handel: Mobile Commerce
Der E-Commerce-Umsatz in Deutschland dürfte dieses Jahr laut aktuellen Prognosen auf knapp 90 Milliarden Euro klettern und damit ein neues Rekordhoch erreichen. Doch Online-Gewinne sind kein Selbstläufer. Zunächst müssen Anbieter einen gut funktionierenden Shop einrichten. Und nun muss dieser Shop auch noch für mobile Endgeräte optimiert werden. Mobile Commerce, so die Bezeichnung, liegt im kommenden Jahr voll im Trend. Denn immer mehr Menschen nützen Smartphones und Tablets, um im Internet einzukaufen, und erwarten hier das gleiche Customer-Erlebnis wie am Desktop.
Digitalisierung im Dienstleistungssektor: Schlanke Verwaltung
Der Dienstleistungsbereich ist umsatzmäßig nach wie vor mit Abstand der wichtigste Wirtschaftszweig in Deutschland. Deutlich mehr als zwei Drittel der nominalen Bruttowertschöpfung gehen auf diesen Bereich zurück. Doch der Erfolg ist durch Teuerung, Personalmangel, vor allem aber durch den hohen Administrationsaufwand gefährdet. Genau hier muss man den digitalen Hebel ansetzen: Viele Verwaltungsaufgaben, vom Kundensupport über die Kommunikation bis zum Personalmanagement sind mit zeitgemäßen CRM-Systemen längst automatisierbar. Höchste Zeit, diesen Vorteil zu nutzen.
Digitalisierung in der Industrie: Mobile Roboter
Man kennt es zum Beispiel aus der Autoindustrie: Statt Menschen übernehmen Roboter routinemäßige Fließbandarbeiten. Sie führen diese Tätigkeiten mit erstaunlicher Präzision aus und sind auch nicht an menschliche Arbeitszeiten gebunden. Ihr einziger Nachteil: Sie sind meist nicht mobil. Doch die Konstrukteure der Maschinen arbeiten bereits daran, dieses Manko zu beheben, sodass schon 2024 zum Jahr der mobilen Robotik werden könnte.
Und wer soll das bezahlen?
Klingt alles sehr teuer und das ist es auch. Digitalisierung hat generell den Nachteil, dass zunächst Geld investiert werden muss, um mittelfristig Geld zu verdienen. Dieses Geld muss bereitstehen, daher ist 2024 auch das Factoring-Jahr! Mit der erfolgreichen Finanzierungsform sind rasche Zahlungen, die Eliminierung des Ausfallrisikos und administrative Erleichterungen durch die Auslagerung der Debitoren-Buchhaltung garantiert. Und beim stillen Factoring merkt der Endkunde davon nicht einmal etwas. Machen Sie von diesem Angebot Gebrauch, damit Ihre Digitalisierungsinvestitionen schon bald planbar werden.