Das Investitionsklima in unserem Land ist derzeit durchwachsen. Laut einer Umfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer unter 21.000 Unternehmen will ein Viertel in den kommenden Monaten weniger investieren, die Hälfte plant zumindest keine Erhöhung des Volumens. Neben den nur langsam besser werdenden Konjunkturprognosen klagen die Betriebe über die hohen Kreditzinsen.
Wir analysieren in diesem Blogbeitrag, warum die – verständliche – Vorsicht der Unternehmen sowohl ihnen selbst als auch der Gesamtwirtschaft schaden könnte, haben aber auch Vorschläge parat, wie man den Investitionsmotor trotz schwieriger Rahmenbedingungen in Schwung bringt.
WOZU INVESTIEREN?
Beginnen wir mit der unternehmerischen Perspektive und der Frage: Wozu überhaupt investieren? Das mag befremdlich klingen, doch viele Firmenchefs horten ihr Geld trotz hoher Inflation lieber, statt es auszugeben. Dabei gibt es gute Gründe für Investitionen.
- Der einfachste Fall sind rechtliche Vorgaben. Vor allem in den Bereichen Umweltschutz und Energieeffizienz müssen Betriebe immer wieder nachbessern, um neuen gesetzlichen Regelungen gerecht zu werden. Wer das nicht tut oder versucht, Vorschriften zu umgehen, zahlt einen hohen Preis. Das beste Beispiel ist der von VW ausgehende Abgas-Skandal in der Automobilindustrie.
- Der Handy-Produzent Nokia wurde eine verpasste Investition zum Verhängnis. Die Finnen haben sich auf ihrer Weltmarktführerschaft ausgeruht und den Smartphone-Trend komplett verschlafen. Das führte zum Verkauf der gesamten Mobiltelefon-Sparte an Microsoft. Die Erkenntnis: Wenn Mitbewerber die Marktbedürfnisse mit neuen Technologien besser abdecken, muss man nachziehen.
- Ein drittes Investitionsziel ist die Optimierung der eigenen Infrastruktur. Dies hat beispielsweise die Drogeriemarktkette Schlecker versäumt, die 2012 in Konkurs ging. Sie betrieb viele kleine, unrentable Filialen, während die Konkurrenten dm und Rossmann längst auf größere, attraktiv gestaltete Märkte in zentraler Lage umgesattelt hatten.
WIE INVESTIEREN?
Jedes Unternehmen braucht eine Langzeit-Perspektive. Wohin will man sich innerhalb der nächsten fünf, zehn oder fünfzehn Jahre entwickeln? Welche Marktentwicklungen sind in diesem Zeitraum anzunehmen? Welche Schritte müssen wann gesetzt werden? Und welche Investitionen sind nötig, um den Plan in die Tat umzusetzen? Es geht darum, dass Investitionen kein Selbstzweck sind, sondern Teil einer Gesamtstrategie, die konsequent verfolgt wird.
- Einige mögliche Investitionsziele:
- neue Produkte und Dienstleistungen
- Weiterentwicklung der bestehenden Produkte und Dienstleistungen
- Erhöhung der Produktionskapazität
- Optimierung der Logistik
- Weiterentwicklung der Online-Präsenz (neue Website, Online-Shop etc.)
- Erhöhung des Personalstandes
- digitale Innovationen zur Verringerung des administrativen und Produktionsaufwands
- Marketing-Aktivitäten, um ihre Angebote bekannter zu machen
- mehr Energieeffizienz und Ressourcenschonung
WAS INVESTIEREN?
Klingt alles verlockend, trotzdem sollte die Balance zwischen Rücklagen und Investitionen stets gewahrt bleibt. Weniger akademisch formuliert: Man sollte nur Geld in die Hand nehmen, das man hat. Schwierig ist das vor allem, wenn offene Forderungen und lange Zahlungsziele im Raum stehen. Noch schwieriger wird es bei Zahlungsausfällen.
Ein einfaches Rechenbeispiel zur Verdeutlichung: Ein mittelständisches Unternehmen erhält einen Großauftrag. Der Auftragswert beträgt 100.000 Euro, doch die Zahlung bleibt aus welchen Gründen auch immer aus. Wenn man darüber hinaus von fünf Prozent Gewinnmarge ausgeht, muss der betroffene Betrieb zwei Millionen Euro zusätzlich erwirtschaften, um den entstandenen Verlust auszugleichen.
Mit Factoring als Finanzierungsmethode wäre das nicht passiert, denn hier werden Forderungen gegenüber Kunden an einen Finanzdienstleister wie die TEBA Kreditbank übergeben. Der sogenannte Factor begleicht innerhalb weniger Werktage die Rechnung und stellt so die dauerhafte Liquidität Ihres Unternehmens sicher. Zusätzlich übernimmt er das Risiko von Zahlungsausfällen und die Debitoren-Buchhaltung, bewirkt also eine administrative Entlastung.
DIE GESAMTWIRTSCHAFTLICHE PERSPEKTIVE
Das Prinzip der andauernden Geldflüsse macht Investitionen auch in ökonomisch angespannten Zeiten möglich. Zwischen 80.000 und 100.000 deutsche Unternehmen nutzen dieses Angebot, insbesondere Klein- und Mittelbetriebe im Handwerk, Handel und Dienstleistungssektor. Factoring ist damit ein leistungsfähiger Investitionsmotor, der sich positiv auf die Gesamtwirtschaft auswirkt.
Klar ist nämlich: Investitionen beleben die Konjunktur. Zunächst auf direktem Weg, denn das Geld, das ich investiere, kommt einem anderen Wirtschaftsteilnehmer zugute. Noch wichtiger ist aber der Multiplikatoreffekt, auch der Lieferant ist nun nämlich investitionsfähig. Durch die insgesamt steigende Nachfrage entstehen neue Arbeitsplätze, wodurch auch private Haushalte über mehr Geld verfügen, das zum Teil ebenfalls der Wirtschaft zugeführt wird.
Factoring-Kunden helfen somit sich selbst und anderen. Klingt gut? Dann warten Sie nicht länger und werden auch Sie Teil der wachsenden Factoring-Familie: https://www.teba-kreditbank.de/kontakt.